Alpen 2012 / 11 Zürich


Der Sonnenaufgang verheißt schonmal einen top Tag, und da die Knie immer noch bisschen wacklig sind, wird spontan ein Tag in Zürich drangehängt. Heute stehen die Quartiere abseits des Zentrums an und da darf Luzie natürlich mit. Nach rasanter Abfahrt vom Zürichberg Frühstückshoppen im gut sortierten COOP am Bahnhof. Dann suche ich mir einen Sonnenplatz an der Limmat und starte den Tag mit einem deluxe Früchtemüsli. Das System ist schon fast in Schwung und die noch fehlende Coffee-Einheit wird an der Bar Rio genommen. In lockerer Fahrt geht es Richtung Schmiede Wiedikon und das Viertel, das zwischen Berta- und Bremgartnerstraße liegt.



 Der noch vormittaglich dahindösende Idaplatz gefällt mir so ausgesprochen gut, dass hier gleich eine Espressopause eingelegt wird. Im Zeitschriftenangebot fällt mir das Transhelvetica Magazin auf, das rundum gut geschrieben und gestaltet ist. Danach rollen wir entspannt durch die Straßen mit vielen kleinen interessanten Läden und Ecken. Hier ließe es sich sicherlich leben …
 Dann Richtung Norden und Hardt-Brücke. Um den Freitag Turm hat sich eine bunte Anordnung von Containern und Läden angesammelt. Aber Shoppen ist finanz- und volumentechnisch nicht drin. Und das wird auch in den vielen interessanten Läden in den Viaduktbögen eisern eingehalten. Am Sihlufer rollt es sich dann locker Richtung Bahnhof, um sogleich wieder umzukehren und dem Radweg ins ehemalige industrielle Herz der Stadt zu folgen. Die Straßennamen zeugen von der Produktionsvergangenheit Zürichs, und auch hier – zwischen Gasometer- und Fabrikstraße und finden sich viele gute Ecken.



 Dass die Schweizer neben der Liebe zu den steinernen Bergen auch eine gewisse Affinität zu Beton haben, bezeugen sie mit dem konsequent stahlbetongrau gehaltenen Escher-Wyss-Platz. Sieht in der Konsequenz aber auch schon wieder cool aus. Mir ist nach etwas klassischeren Bauformen und deshalb geht’s retour in die Stadt. Am Rathaus genieße ich in der schwächer werdenden Sonne ein Fruchtbombenhimbeersorbet und lasse den Blick zum See- und Alpenpanorama schweifen.Dann wird Micha von der Arbeit abgeholt, um im Odeon einen top Burger einzuwerfen. Mit vollem Magen rauf auf den Zürichberg. Dann runterchillen.


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